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Wie verändert der digitale Wandel die Governancestrukturen religiöser und nicht-religiöser Organisationen? Das ist die zentrale Frage des Projektes "Die Corporate Governance religiöser Organisationen in einer digitalen Gesellschaft".
Religiös geprägte Organisationen, wie zum Beispiel Klöster, haben sich über Jahrhunderte immer wieder erfolgreich an disruptiven Wandel (wie beispielsweise die Entwicklung neuer Technologien oder Denk- und Organisationsformen) angepasst.
Dabei möchten wir besser verstehen, was robuste Organisationen ausmacht und wie diese mit Wandel umgehen. Klöster zum Beispiel haben eine ausgeklügelte Corporate Governance, ethisches Management ist zentral, und alle Organisationsmitglieder können sich bei wesentlichen Entscheidungen einbringen. Das sind hochaktuelle Themen in Unternehmen und der Gesellschaft.
Wir verwenden Zugänge aus der Organisationsforschung, aus den Wirtschaftswissenschaften und den Politikwissenschaften. Wir arbeiten einerseits quantitativ, interessieren uns also für die messbaren Zusammenhänge in Organisationen, andererseits arbeiten wir mit qualitativen Methoden, um Sinnzusammenhänge und Bedeutungen von Handlungen zu beleuchten.
Mit unserem Forschungsprojekt leisten wir einen theoretischen und praktischen Beitrag. Unser Projekt soll dazu beitragen, dass wir religiös geprägte Organisationen besser einordnen können. Es soll aber auch praktischen Nutzen bringen, indem wir herausfinden wollen, was moderne Organisationen von religiös geprägten Organisationen lernen können.