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UFSP Digital Religion(s)

Glaube im App Store: Apps, Influencer:innen und die Metamorphose von Spiritualität und Kirche

Projekt B2

Das Forschungsprojekt untersucht den Zusammenhang zwischen digitalen Technologien und religiöser Praxis in einer postdigitalen Gesellschaft. Ziel ist es, Spiritualität, gelebte Theologie und Religion zu beschreiben und Verschiebungen gegenüber traditionellen Formen aufzuzeigen. Dafür gliedert sich das Projekt in verschiedene Teilprojekte auf, um sich der multidimensionalen und unübersichtlichen Sphäre postdigitaler Religion und Spiritualität von verschiedenen Seiten zu nähern. Verschiedene Forschungspartnerschaften ermöglichen diese Vielfalt an Projekten und tragen dazu bei, den UFSP international zu vernetzen.

Ein Teilprojekt analysiert das Smartphone als "Portal zum Heiligen" und erforscht, welche religiösen Praktiken es ermöglicht und wie es von User:innen genutzt wird. Da es zunehmend als Identitätserweiterung gilt, ist seine Untersuchung zentral, um digitale Spiritualität zu verstehen.

Ein weiteres Projekt, Digital Youth Faith Formation, verfolgt als partizipatives Metaprojekt das Ziel, internationale Praxisprojekte zu bündeln und Muster im Forschungsfeld digital youth faith formation zu erkennen. Ein entsprechender Grant wurde bereits eingeworben.

Ein drittes Teilprojekt untersucht praxeologisch die App Evermore, um postdigitale Spiritualität anhand einer spezifischen religiösen Praxis zu analysieren.

Zudem richtet sich der Fokus in einem weiteren Teilprojekt auf christliche Netzwerke, die Spiritualität mit ökologischem Aktivismus verbinden. Diese Netzwerke sind postdigital, da sie sich über digitale Plattformen organisieren und zugleich durch Protestaktionen in der analogen Welt aktiv sind. Neben den Sinngehalten der Ökospiritualität wird die spezifische digitale Vernetzung der Akteur:innen untersucht. Dazu gehörend wird zudem religiöser Ökofeminismus erforscht: Wie werden gelebte Theologie, Ökologie und Feminismus verknüpft und über Plattformen wie Instagram sichtbar gemacht?

Methodisch verortet sich das Projekt in der Empirischen Theologie und kombiniert qualitative Forschung mit Participatory Citizen Science. Der partizipative Ansatz ermöglicht es, postdigitale Phänomene nuanciert zu erfassen, indem gemeinsam mit Akteur:innen Perspektiven auf digitale Glaubenspraktiken entwickelt werden.

Ansprechspersonen

Weiterführende Informationen