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UFSP Digital Religion(s)

Reputationskonfiguration von Religionen in der postdigitalen Öffentlichkeit

Projekt B4

Unser Projekt untersucht, wie die Reputation unterschiedlicher Religionen (Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus u.a) in digitalisierten Gesellschaften verhandelt und wahrgenommen wird.

Reputation ist entscheidend für die Legitimität und Anerkennung religiöser Institutionen und Akteure. Die Digitalisierung schafft neue Opportunitäten, aber auch Risiken. Es entsteht eine fragmentierte Öffentlichkeit, in denen die Autorität und Legitimität von Religion disparat ausgehandelt wird. Die Reputationsbildung wird dadurch dynamischer und öffnet sich für die Stimmen vielfältiger, auch zivilgesellschaftlicher Akteure. Sie wird aber auch risikobehafteter, weil auf den Tech-Plattformen v.a. kritisch-emotionalisierende Diskurse hohe Reichweiten und hohes User-Engagement versprechen.

Mit quantitativen Umfragen, computergestützten Methoden und qualitativen Interviews analysieren wir Reputationszuschreibungen, Bewertungen, Selbst- und Fremdbeschreibungen sowie die Rolle und den Einfluss der Religionen in gesellschaftlichen Diskursen und vice versa.

Gesamthaft liefert unser Projekt neuartige Erkenntnisse zur Rolle von Tech-Plattformen, von Akteuren und Themen in der religiösen Reputationsbildung im Kontext digitalisierter und demokratischer Gesellschaften.

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